Ausdruck vom Dienstag, 30.05.2023   09:06

Evang. Bildungszentrum Hesselberg
Hesselbergstr. 26
91726 Gerolfingen
Tel. (0 98 54) 10-0
E-Mail: info@ebz-hesselberg.de
Homepage: www.ebz-hesselberg.de


Evang. Bildungszentrum Hesselberg - Erwachsenenbildung - Großveranstaltungen

Erwachsenenbildung
Großveranstaltungen

Dekan Rummel und Zuhörer beim Kirchentag 2016 Seit 1951 findet auf dem Gelände des Evang. Bildungszentrums Hesselberg jährlich der Bayerische Evangelische Kirchentag statt. Neues wächst auf - so lautet das Thema des Kirchentages 2023. Kommen Sie am Pfingstmontag, 29.05.23, zu uns auf den Hesselberg. Als Veranstalter richtet das evangelische Dekanat Wassertrüdingen für den Kirchentag eine eigene Internet-Seite ein. Nähere Infos zum Bayerischen Evangelischen Kirchentag,zum Kinderkirchentag und zur "Night of Spirit" (am 28.05.23, ab 18.30 Uhr) findet man daher hier online.

Sie wollen weitergehende Informationen über den Kirchentag oder den Kinderkirchentag? Wenden Sie sich an das Dekanat Wassertrüdingen (» Nachricht senden).

Lockerungsübungen beim Landfrauentag 2016 Viele Jahre lang bot das Evang. Bildungszentrum Hesselberg einen Landfrauentag in der Hesselberghalle Wassertrüdingen an. Derzeit sind wir in der Phause der Neukonzeption. Lassen Sie sich überraschen...
Der Landfrauentag 2019 z.B. trug den Titel "Worauf es im Leben wirklich ankommt". Dekan Hermann Rummel hob in seiner Andacht hervor, wie wichtig beim Bauen ein solides Fundament sei. Auch für das eigene Lebenshaus sei es entscheidend, auf welchen Grund dieses gebaut sei, denn in den Stürmen des Lebens, den Lebenskrisen, erweise sich, auf welches Fundament man gesetzt hätte, so der Wassertrüdinger Dekan.
Regionalbischöfin Gisela Bornowski betonte in ihrem Vortrag, dass es kein allgemein gültiges Rezept für ein sinnerfülltes Leben gebe. Doch es lohne, sich darüber Gedanken zu machen, etwa in dem man durch das fiktive Schreiben seiner eigenen Grabrede den Blick einmal in einer ganz anderen Weise auf sein Leben richte. Entscheidende Bedeutung hätte die Liebe - und zwar die Liebe zu Gott, den Mitmenschen, aber auch zu sich selbst. Die Regionalbischöfin sprach von einem Dreifachgebot der Liebe. Wichtig sei, dass sich die Liebe im Tun zeige und daher ganz praktisch äußere - wie etwa beim barmherzigen Samariter in der Bibel. Dabei könne man sicher sein, dass nicht alles perfekt sein müsse, sondern immer Wünsche und Sehnsüchte offen blieben - denn auch in der Liebe sei man auf Gottes Gnade angewiesen. Wer liebt, müsse Opfer bringen - Zeit, Geld und Kraft, aber: er müsse sich nicht aufopfern. Wenn sich jemand aufopfere, stimme etwas nicht, so die Regionalbischöfin, dann sei jemand oder etwas aus dem Gleichgewicht geraten.
Wenn wir uns ständig Vorwürfe machten, habe das nicht nur Auswirkungen auf unsere Laune, sondern mache krank. Gerade die Frauen vergessen im Erfüllen aller Aufgaben oft sich selbst, so die Theologin. Das müsse nicht sein. Auch jede Einzelne dürfe wissen: sie sei von Gott geschaffen - mit den eigenen Stärken und Schwächen. Daher sei auch für Frauen der Rat von Bernhard von Clairvaux wichtig: "Gönne Dich Dir selbst." - dies solle man immer wieder einmal tun, rief Gisela Bornowski die Zuhörenden auf.
Diese Gedanken unterstrich die evangelische Dorfhelferin und engagierte Christin Simone Flohrer. Aus ihrer persönlichen, subjektiven Sicht seien für ein erfülltes Leben entscheidend: die Gewissheit, von Gott geliebt zu werden, aber auch die Dankbarkeit und das Gefühl, selbst gnädig sein zu können bzw. sich Gnade schenken zu lassen. Aus diesen drei Dingen folgerte Flohrer, dass es für sie im Leben darauf ankomme, dass man sich engagiere für andere, dabei aber auch für sich selbst sorge, dass man aus der Vergangenheit lerne und versuche, aus diesem Wissen heraus die Zukunft zu gestalten - und dass man als Christin wie sie an ein ewiges Leben glaube.
Aus Sicht der Krankenschwester Monika Schneck sind v.a. Beziehungen im Leben wichtig - selbst wenn diese schon vergangen sind. Monika Schneck sprach in ihrer Rolle als 2. Vorsitzende des Hospizvereins Dinkelsbühl und nutzte die Gelegenheit, den Verein mit seinen Aufgaben vorzustellen.
Margit Kaufmann, Leiterin der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (= Kiss) in Stadt und Landkreis Ansbach, brachte eine andere Perspektive mit ein. In einem lockeren Frage-Antwort-Gespräch mit Vertreterinnen von Selbsthilfegruppen stellte sie u.a. die Frage, was für die Teilnehmenden der Selbsthilfegruppen entscheidend für ein erfülltes Leben sei. Dabei fielen dann Sätze wie "die Freude über jeden Tag, an dem es einem gut geht", "Glück sind für mich Familie und Freunde", aber auch "Glück ist, dass man eine zweite Chance bekommen habe und sein Leben genießen könne".
Mit einem Gebet und einem Segen beendete Christa Müller, die für die erkrankte Pfarrerin Beatrix Kempe durch den Tag geführt hatte, den Tag.

Auch 2020 fand nochmals ein Landfrauentag statt - Thema war am 13.02.2020 "Seit 75 Jahren Frieden". Als Referenten/innen sprachen Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Landkreis Ansbach), Dr. Otto Zsok (Direktor des Süddeutschen Instituts für Logotherapie und Existenzanalyse Fürstenfeldbruck), Ruth Wahl (Diplom-Schauspielerin und KlinikClownin) und Dr. Eva Karl (Historikerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München).

Einige Bilder vom Landfrauentag 2019 und vom Landfrauentag 2020 finden Sie unter der Kategorie "Seminare im Bild".

Sie wollen nähere Informationen? Wenden Sie sich an Pfarrerin Beatrix Kempe (» Nachricht senden).